Handgelenksarthrose

Was ist eine Handgelenksarthrose?

Darunter versteht man Abnützungserscheinungen (arthrotischen Verschleiß) des Handgelenks – Knorpelschädigungen – etwa als Spätfolge von Verletzungen (Prellungen, Verstauchungen, Knochenbrüche etc.), Überbelastungen oder aufgrund von rheumatischen Erkrankungen.

Wie erfolgt die Diagnose?

Knorpel fungieren im Normalfall als „Stoßdämpfer“ im Gelenk. Ist dieser abgenutzt, reiben die Gelenkknochen aneinander und verursachen Symptome wie Schmerzen und eingeschränkte Beweglichkeit.

Was wir empfehlen:

Neben konservativen Therapien wie entzündungshemmende (antiphlogistische) Maßnahmen und Schienenbehandlungen, wird auch die Handgelenksarthrodese zur Behandlung von Handgelenksarthrose eingesetzt. Dabei wird das Handgelenk mittels einer auf dem Handrücken (dorsal) liegenden Handgelenksplatte versteift. Diese Versteifung erfolgt in Funktionsstellung, so dass trotz der Bewegungsaufhebung im Handgelenk (Radiokarpalgelenk) die weitere Funktionalität der Hand erhalten bleibt. Die Arthrodese kann auch nur teilweise im Handgelenk durchgeführt werden, zum Beispiel im Sinne einer Versteifung zwischen Speiche und Mondbein (Radio-lunärarthrodese). Alternativ kommt auch die Handgelenksprothese in Frage, bei der das Handgelenk beweglich bleibt. Die Versorgung mittels Prothese ist aber nur bei Patienten möglich, die keine belastenden Tätigkeiten mit der Hand durchführen.
Die Nachbehandlung von Arthrodese und Handgelenksprothese erfolgt mittels einer Ergoschiene, die für sechs Wochen nach der Operation getragen wird. Nach wiederum zwei Wochen wird eine ergotherapeutische Behandlung gemacht: Zuerst passiv und anschließend auch mit aktiven Übungen.