Pattelaspitzensyndrom (jumpers knee)
Was ist ein Pattelaspitzensyndrom?
Das Patellaspitzensyndrom äußert sich durch Schmerzen im unteren Bereich der Kniescheibe (Patella) – am Übergang zur Patellasehne. Die Kniescheibe schützt das Kniegelenk und die Sehne (Patellasehne) des Oberschenkelmuskels (Musculus quadriceps femoris). Selten treten die Schmerzen auch im oberen Bereich der Kniescheibe auf.
Ursachen dieser Knieschmerzen sind in den meisten Fällen Entzündungsreaktionen, die durch starke Überbelastung entstehen können – vor allem bei Sprung- und Laufbewegungen.
Wie erfolgt die Diagnose?
Die ersten Schmerzen treten meist am Tag nach intensiven sportlichen Belastungen auf. Häufig zeigen sich Anlaufschmerzen, die nach längerer Belastung wieder verschwinden können. Der entzündete Bereich weist vor allem lokale Druck- und Dehnungsschmerzen auf.
Was wir empfehlen:
Bei Beschwerden sollten zuallererst starke Belastungen vermieden und auf Sport verzichtet werden. Bei akuten Schmerzen empfehlen wir entzündungshemmende und schmerzlindernde Maßnahmen: Kühlung durch lokale Eistherapie, Verbände sowie Lokalinfiltration von schmerzlindernden Medikamenten.
Im weiteren Verlauf sind spezielle Kraftübungen und Muskelaufbau sowie Dehnung der betroffenen Sehnen anzuraten.
Bei langandauernder und immerwiederkehrenden Schmerzen ist auch eine Gelenkspiegelung, eine arthroskopische Sanierung durch Entfernung des entzündlichen Gewebes, möglich.